Gebäudesimulation Dockyard am Osthafen, Berlin

Zur Ermittlung der Bedarfe an Wärme und Kälte für ein Gewerbeneubau am Spreeufer

Standort
Berlin Friedrichshain

Architektur
Tchoban Voss Architekten

Bauherr
East-Port-Area GmbH & Co. KG

Projektjahr
2021 – 2022 

Bautypologie & Größe
Einzelstehendes Bürogebäude,
7 Geschosse, 32.000m² BGF,
Holz-Hybridbauweise mit Recyclingbeton  

Energiestandard & Nachhaltigkeit
GEG 2020 EH 55 EE
Heizbedarf 31 kWh/m²a
Kühlbedarf 14 kWh/m²a

Zertifizierung des Gebäudes nach LEED Platin, WELL Platin und LEED Zero Carbon, WiredScore Platin

Partner & Kooperationen 
Ingenieurbüro W33
Ingenieurbüro Adenbeck

AUFGABENSTELLUNG AN eZeit Ingenieure

Im Zuge der Entwicklung eines Energieversorgungskonzepts hat eZeit Ingenieure eine thermische Gebäudesimulation durchgeführt, um neben den maximalen Lasten auch die Energiebedarfe bzw. -mengen für Wärme und Kälte zu ermitteln. Diese dienen als Grundlage für die Dimensionierung der Umweltwärmequellen und -senken.

KONZEPTMERKMALE GEBÄUDE UND ENERGIE

Für die Simulation wurde auf Grundlage der Architekturpläne ein 3-dimensionales Gebäudemodell erstellt. Nachbarbebauung, Eigen- und Fremdverschattung sowie die geplante Übergabetechnik für Wärme und Kälte in den Zonen sind dabei berücksichtigt worden.

Randbedingungen zu internen Lasten durch Personenbelegung, Beleuchtung und Arbeitshilfen sind implementiert und die Simulation mit verschiedenen Klimabedingungen durchgeführt worden.

Zonierung des Gebaeudes Regelgeschoss.
© eZeit Ingenieure GmbH

Aktivierte Gruendungspfaehle Temperaturveraenderung.
© eZeit Ingenieure GmbH

BESONDERHEITEN & KNOW-HOW

  • Nachbildung der vorhandenen Übergabetechnik für Heizen und Kühlen (Heiz- & Kühldecken) sowie der RLT-Anlage
  • Ermittlung spezifischer Zonenlasten und der Gesamtlasten für Heizen und Kühlen für das Gebäude zur maßgeschneiderten Dimensionierung der Wärme- und Kälteversorgung
  • Simulation mit extremen Klimaperioden und standortspezifischen Wetterdaten zur Untersuchung des Gebäudeverhaltens
  • Sensitivitätsanalyse mit Varianz der Luftwechselraten und Parametrierung der Nachtlüftung zur Untersuchung der Auswirkungen auf die Raumluftqualität
  • Sensitivitätsanalyse mit Varianz der internen Lasten und Vorlauftemperaturen im System zur Ermittlung der optimalen Heizkurve im Winterfall