Energiekonzept für 2 Wohnhöfe mit Denkmalschutz.

Denkmalschutz und Energieeffizienz

LEISTUNGEN VON eZeit Ingenieure

Übergeordnetes Energiekonzept für 2 Wohnhöfe
Energieberatung
Planung Haustechnik LP 1-7
Planung Architektur LP 5 (Haus 2 und 5)

ANLAGENTECHNIK

  • DEM (Dynamischer Energiemanager)
  • Sole-/Wasser-Wärmepumpe mit Tiefenbohrung
  • Gasbrennwerttherme
  • Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Heizregister
  • Abluftanlage mit Abluftwärmepumpe
  • Solarthermische Anlage
  • Photovoltaik-Anlage
  • Frischwasserzentralen

KONZEPTMERKMALE GEBÄUDE UND ENERGIE

Ein Fokus des Energiekonzepts liegt in der lokalen Einbindung kostenlos zur Verfügung stehender Umweltenergien, um einen CO2-armen, kosteneffizienten Betrieb zu gewährleisten. Quellen erneuerbarer Energie sind Sonne, Erdreich und Abluft. Zum einen wird Sonnenenergie zur Wärmegewinnung genutzt. Über solarthermische Anlagen wird thermische Energie für Trinkwarmwasser sowie Heizungswärme gewonnen. Zusätzlich wird durch solarthermische Überschüsse das Erdreich regeneriert, das als Quelle für eine Sole/Wasser-Wärmepumpe dient. Dadurch erhöht sich die Effizienz der Wärmepumpe.

Die in der Abluft enthaltene Energie wird über eine Abluftwärmepumpe zur Erzeugung von Warmwasser und Heizenergie genutzt. In einigen Gebäuden wird die Energie über eine Wärmerückgewinnung an die Zuluft übertragen und vermindert damit den Heizwärmebedarf. Die Spitzenlast wird von einem Gaskessel gedeckt.

Zum anderen wird Sonnenenergie mittels PV-Modulen zur Stromgewinnung genutzt. Dieser wird anteilig zur Deckung des Anlagenstroms von Wärme- und Umwälzpumpen sowie Ventilatoren eingesetzt. Die Anlagengröße wird derart konzeptioniert, dass keine EEG-Umlage auf den selbstverbrauchten Strom der Anlagentechnik zu entrichten ist und der Strom maximal zum Eigenverbrauch genutzt wird. Damit wird die höchste Wirtschaftlichkeit erreicht.

Durch die hohe Einbindung regenerativer Energien ist der Nutzer besser von künftigen Energiepreissteigerungen geschützt.

Ein zweiter Fokus liegt in der thermischen Vernetzung der Gebäude. So können Investitionskosten weiter reduziert werden, da nicht mehr jedes Gebäude seine eigene Anlagentechnik erhält. Durch die Qualität der thermischen Hülle und die Reduktion der Lüftungswärmeverluste können Flächenheizungen wie Fußboden-, Wand- und Deckenheizungen Verwendung finden. Durch den Betrieb im Niedertemperaturbereich werden damit Verteilungsverluste reduziert und somit die Energieeffizienz des Gesamtsystems gesteigert.

Flächenheizungen weisen einen charakteristisch hohen Anteil Strahlungswärme auf, was sich besonders positiv auf die Behaglichkeit auswirkt. Im Umkehrschluss ist der konvektive Wärmeanteil sehr gering. Dadurch kommt es zu weniger Staubaufwirbelungen, was Allergiker und Asthmatiker aufatmen lässt!