Neubau von altersgerechten Wohnhäusern.
Nachverdichtungsbauten in hoher energetischer Qualität und mit bezahlbaren Mieten.

Bauherr
Wohnungsgenossenschaft
Märkische Scholle e. V.
Berlin-Lichterfelde
Architektur
eZeit Ingenieure
Baujahr
2013 – 2015
Bautypologie
Jeweils 3 Vollgeschosse + Staffelgeschoss Wohngebäude mit jeweils 17 WE in Massivbauweise, Vollkeller, Fahrstuhl, barrierefrei / barrierearm
Bauleitung
IBT.PAN Ingenieur- und Sachverständigengesellschaft mbH
LEISTUNGEN durch eZeit Ingenieure
- Energiekonzeption und Energieberatung
- Berechnung nach der EnEV
- Planung Architektur LP 1-5
- Planung Haustechnik LP 1-5
In der Wohnanlage Lichterfelde Süd der Genossenschaft Märkischen Scholle, einer Anlage mit sehr hohem Seniorenanteil, relativ moderaten Miethöhen und guter Wohnlage sollten zwei Nachverdichtungsbauten in hoher energetischer Qualität und mit bezahlbaren Mieten geschaffen werden. Zukünftige Energiepreissteigerungen, die sich auf die "zweite Miete" auswirken, sollen weitgehend ausgeschlossen sein.
Altersgerechte Wohnungen zu schaffen war dem Bauherrn ein großes Anliegen. Obwohl die Wohnanlagen hoch ausgelastet sind, gibt es nur sehr wenige Wohnungen, die dem demographischen Wandel Rechnung tragen.

ENTWURFS- UND ENERGIEKONZEPT
Die U-Werte der Fassade betragen zwischen 0,14 und 0,21 W/(m²xK). Die Fenster haben einen Uw-Wert von 1,0 W/(m²xK). Dach und Dachterrasse haben eine U-Wert von 0,1 bzw. 0,17 W/(m²xK). Die Wärmeabgabe erfolgt über eine Fußbodenheizung.
Das Heizsystem basiert auf einer heizungsunterstützenden Solaranlage, Erdwärmepumpen als Kaskade mit solarer Soleanhebung, einem offenen Erdpufferspeichers (eTank), der gleichzeitig auch als geothermische Quelle genutzt werden kann und einer dezentralen, kontrollierten Lüftungsanlage mit Abluftwärmepumpe. Ein Dynamischer Energie Manager (DEM) steuert alle Energieflüsse. Die Wärmeübertragung funktioniert über eine Fußbodenheizung. Ein Großteil der zum Betrieb der Erdwärmepumpe benötigten Energie wird durch eine PV-Anlage auf dem Dach erzeugt.
Um Kosten zu sparen, gleichzeitig aber keine energetischen Nachteile zu haben, wurde in jedem Gebäude nur ein Treppenhaus geplant, von dem die Wohnungen statt über Laubengänge, über natürlich belichtete, innenliegende Flure begangen werden. So konnten auch alle Wohnungen nach Süden und ins Grüne ausgerichtet werden. Großzügige Eingangsbereiche sowie "Gemeinschaftskeller" bieten Stellfläche für Rollatoren und Rollstühle.

